Lesungen als Buchmarketing: So machst Du Dein Buch bekannt

Lesungen als Buchmarketing: So machst Du Dein Buch bekannt

Tolles Gefühl: Das Buch ist da!

Es ist ein tolles Gefühl, Du hast endlich Dein eigenes Buch in der Hand! Lange hast Du geschrieben, korrigiert und am Text gefeilt, das Buch vielleicht selbst gestaltet oder die Illustration und den Satz in Auftrag gegeben, aber ganz sicher auch dann lange um ein gutes Erscheinungsbild Deines Buches gerungen. Und nun ist es da! Doch egal, ob Du es im Selbstverlag veröffentlicht hast oder es bei einem anderen Verlag erschienen ist: verkaufen wird es sich nicht von selbst. Es sei denn, es folgen Dir bereist 50.000 Menschen auf einen Sozialen Medium oder Dein Verlag informiert vorsorglich die Bestseller-Liste eines bekannten Wochenmagazins. Aber wer hat schon eine solch rosige Ausgangslage?

Also: Nun geht es ans Marketing. Doch wie ging das nochmal gleich?

Ich gebe zu, auch das fällt mir nicht leicht. Und habe bereits Werbung für beiderlei Arten von Büchern gemacht. Mein heißester Tipp: Lesungen!

Warum sind Lesungen für Autor*innen so wertvoll?

Direkter Kontakt mit Leser*innen: Eine Lesung schafft eine persönliche Verbindung zu potenziellen Käufer*innen. Wer Deine Geschichte live hört, entwickelt oft eine engere Bindung zum Buch.
Sichtbarkeit und Medienpräsenz: Eine gut beworbene Lesung kann lokale Zeitungen, Blogs oder Radiosender auf Dein Buch aufmerksam machen.
Buchverkauf vor Ort: Während und nach der Lesung hast Du die Gelegenheit, Bücher direkt zu verkaufen und zu signieren – ein unschlagbarer Vorteil gegenüber dem Onlinehandel.
Netzwerken: Du lernst Buchhändler*innen, Veranstalter*innen und andere Autor*innen kennen, was zukünftige Kooperationen erleichtern kann.

Allerdings wollen auch Lesungen beworben werden. Doch sind sie als Event immer ein Anknüpfungspunkt für eine Pressemeldung oder sogar einen kleinen Bericht im lokalen Radiosender. Und auf Deinen eigenen sozialen Kanälen wird ein Event meist wohlwollender bemerkt als nur die Tatsache, dass Dein neues Buch erschienen ist.

Lesung aus Lost & Dark Places
Ob es wohl richtig voll wird? Vor der Lesung in der Stadtbibliothek

Wo kannst Du Lesungen halten?

Die Wahl des richtigen Ortes hängt von Deinem Buch und Deiner Zielgruppe ab. Hier sind einige bewährte Optionen:

Buchhandlungen: Viele Buchhandlungen veranstalten regelmäßig Lesungen. Es lohnt sich, mit lokalen Buchhändler*innen ins Gespräch zu kommen.
Bibliotheken: Öffentliche Bibliotheken sind oft offen für Lesungen, da sie ein interessiertes Publikum anziehen. Vorteil: Bibliotheken können häufig ein faires Honorar zahlen und Du kannst meist einen eigenen Büchertisch anbieten und selbst Bücher verkaufen. Je fachlicher oder spezifischer die Zielgruppe Deines Buches ist, besonders bei Sachbüchern, desto lohnender ist oft die Anfragen bei Volkshochschulen.
Cafés und Kulturzentren: Kleine, gemütliche Orte schaffen eine intime Atmosphäre für Lesungen.
Messen und Literaturfestivals: Hier erreichst Du ein besonders interessiertes Publikum und profitierst von der allgemeinen medialen Aufmerksamkeit.
Ungewöhnliche Orte: Wenn Dein Buch thematisch passt, könnten auch besondere Locations infrage kommen – etwa eine Lesung im Freien für ein Naturbuch oder eine verlassene Fabrik für einen Lost-Place-Roman. Nachteil: Es steht meist keine Technik zur Verfügung und es muss viel an Technik und Bestuhlung herangezaubert werden. Dafür bekommt die Lesung einen besonderen Event-Charakter.

Wie erreichst Du Dein Publikum?

Damit Menschen zu Deiner Lesung kommen, braucht es gezieltes Marketing. Hier einige Tipps:

Soziale Medien nutzen: Erstelle ein Event auf Facebook, kündige die Lesung auf Instagram an und nutze lokale Gruppen oder Literaturforen.
Newsletter und E-Mail-Einladungen: Falls Du bereits eine Liste mit interessierten Leser*innen hast, lade sie direkt per E-Mail ein.
Flyer und Plakate: Besonders für Lesungen in Buchhandlungen oder Cafés lohnt es sich, vor Ort Werbung zu machen.
Kooperationen eingehen: Frage lokale Veranstalter*innen oder Blogger*innen, ob sie Deine Lesung mitbewerben.

Wie bekommst Du einen Artikel in die Presse?

Pressearbeit ist ein wichtiger Bestandteil des Buchmarketings und mit dem Hinweis auf eine Lesung hast Du ein extra Trumpf der Relevanz im Ärmel. So klappt’s:

Pressemitteilung schreiben: Eine kurze, prägnante Mitteilung mit den wichtigsten Infos (Wer, Was, Wann, Wo, Warum) hilft Journalist*innen, Deine Veranstaltung schnell zu erfassen.
Lokale Zeitungen, Stadtmagazine und Radiosender kontaktieren: Besonders regionale Medien berichten gerne über Kulturveranstaltungen.
Einen persönlichen Kontakt herstellen: Eine direkte Ansprache – z. B. per Telefon oder bei einem Treffen – erhöht die Chancen auf Berichterstattung.
Blogger*innen und Literaturseiten ansprechen: Viele Blogger*innen berichten über spannende Literaturveranstaltungen und helfen, Dein Buch bekannter zu machen.

Fazit

Lesungen sind eine hervorragende Möglichkeit, um Dein Buch ins Gespräch zu bringen. Mit der richtigen Planung, einem gut gewählten Ort und gezieltem Marketing erreichst Du ein interessiertes Publikum und schaffst wertvolle Verbindungen. Nutze die Chance, Dein Buch nicht nur auf Papier, sondern auch live erlebbar zu machen!

Hast Du schon mal überlegt, aus Deinen Blogtexten ein Buch zu erstellen? Der Verlag Blogwerk hilft Dir dabei, ebenso dabei, mit Deinem Buch später Lesungen zu organisieren.

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